Hallo miteinander, seit rund zwei Wochen habe ich meine Legewachteln in der Wohnung - zum einen aufgrund der momentanen Nachtfrösten und zum anderen habe ich Bedenken wegen der momentan aufkommenden Stallpflicht in Bayern. Untergebracht habe ich sie in einem niedrigen Kleintierkäfig mit 1m auf 1m - also viel zu klein (leider war nichts größeres zu haben... :-(). Meine 3 Hennen und mein Hahn (namens Felix - der Glückliche) fristen daher meiner Meinung nach ein sehr spartanisches Dasein.
Wir hätten noch eine raumhohe 5Meter auf 2,5 Meter große Zimmervoliere - allerdings bewohnen diese unsere Nymphensittiche.
Hat irgendwer wirkliche Erfahrungen mit einer Vergesellschaftung Wachteln - Nymphensittiche? Ich hab jetzt schon oft gelesen dass Nymphensittiche agressiv werden oder das auch alles gut gehen kann... Wenn ich meinen Wachteln Rückzugsorte einrichte - kann es dann gut gehen?
Erwähnenswert wäre noch, dass die Voliere aufgrund leichter Reinigung mit einem PVC-Boden ausgestattet ist. Wie groß müßte ein Wühl- bzw. Schale zum Scharren sein? Ich hätte noch ein unbenutztes Katzenklo... Würde das gefüllt mit Holzspähnen oder Sand seinen Zweck erfüllen? Bei Sand würden allerdings auch die Nymphensittiche rein gehen...
Ich weiß es ist ein lästiges Thema - trotzdem wären ehrliche Antworten von Leuten welche das schon mal versucht haben echt toll :-)
Hallo Andrea, ich hoffe, es meldet sich jemand, denn der Knast ist nicht schön für die Legewachteln. Nachtfröste und stallpflicht sind eigentlich kein Problem, denn Legewachteln sind winterhart und wenn die Voliere oben dicht ist, recht das als stall. Man kann ja auch ein oder zwei Planen an den Seiten spannen. Es geht darum. dass kein Wildvogelkot eindringen kann.
jetzt muss ich nochmal nachhacken: Gibt es eine absolute "Tieftemperatur" für Wachteln? Ich hab meinen Stall mit Holzspänen und einem Wildwiesenheu (vom Nachbarn :-) ) eingestreut. Der Stall wäre eigentlich rundherum zu und nach oben hin mit Styropor isoliert, hat allerdings vorne einen Tür mit Gittereinsatz (Kaninchendraht). Was nehme ich für eine Folie? Gewächshausfolie?
eine Tiefsttemperatur ist auch mir nicht bekannt. Mancher mutet auch Temperaturen von wenigen Graden unter null zu. Wenn die Wachteln in die Kälte hinein wachsen, mag das auch gut gehen. Ich habe auch schon erlebt, dass früh das Wasser eingefroren war, aber nur einmal in vielen Jahren. Da ich für die Zucht ganzjährig Bruteier brauche, muss ich etwa 8 Grad sichern.
Zu bedenken ist aber: Die Ahnen unserer Japanwachteln wandern im Winter in den Süden in wärmere Gefilde. Auch die eng verwandten bei uns lebenden Europawachteln wandern im Herbst nach Nordafrika in die Wärme. Danach kann die Haltung in der Kälte nur eine Notmaßnahme sein.
Ich mache es erst seit 6 Jahren in der Außenvoliere an zwei Wänden mit einer Plane - kein Styropor, kein Schutzhaus nur kleine Häuser und Heuhaufen und hatte jedes Jahr ca. 2 Wochen mit minus 15 Grad, 1 x 1 Woche mit minus 22 Grad. Wasser natürlich 2 x am Tag neu (weil kein Tränkenwärmer) - aber die Temperatur - auch so krass minus aber nur 2 Wochen - hat den Wachteln NICHTS ausgemacht.
Hallo zusammen, ich habe keine eigenen Nymphensittiche. Aber meine Kanarienvögel und meine Zwergwachteln klappen super zusammen. Allerdings würde ich von nymphensittichen zusammen mit Wachteln abraten. Man sagt spitz und krummschnäbel vertragen sich nicht. Nymphensittiche sind neugierig sind viel am Boden und höhlenbrüter da denke ich das sie vielleicht die Verstecke der Wachteln zum brüten nutzen könnten und auch sonst keine ruhige Minute in der Voli herrschen wird. Ich würde die Wachteln auch weiterhin draußen lassen und die Voli evtl etwas wetterfester machen da sind beide Arten glücklicher. LG 🙋
Das waren auch meine Bedenken - meine Wachteln sind nämlich keine vom "Liebhaber"-Züchter sondern aus einem Großmastbetrieb und waren eigentlich auch schon zur Schlachtung vorgesehen - daher auch der Name meines Hahns (Felix). Kann man solchen reinen zur Fleischproduktion gezüchteten Wachteln auch schonend an Kälte gewöhnen?
Oder doch lieber das Risiko mit der Voliere eingehen? Ich dachte auch nicht an kleine Schutzhöhlen sondern viel eher an ein umlaufendes Brett auf circa 12 cm Höhe zu welchen sie sich jederzeit flüchten könnten.
Erste Versuche unter Aufsicht zeigten zwar ein reges Interesse eines Nymphenweibchens (was wohl eher ein freundliches Interesse war nachdem sie auf das Fiepsen des Wachtelhahnes geantwortet hat) und bei den Nymphenhähnen (2 oder drei Stück - da sind wir uns nicht ganz sicher da alle aus dem Tierschutz stammten und wir so keinen Kontakt zu den Vorbesitzern hatten) kam null Intersse auf - diese fühlen sich eher durch meine Anwesenheit in ihrem Schlaf gestört :-) Allerdings gruschelt ein Hahn auch sehr gerne am Boden....
Ich habe gerade einen Lösungsvorschlag per PN bekommen. Ich werde versuchen heute Abend bzw. wenn es dann schon zu dunkel ist, morgen früh ein Foto der Innenvoliere einzustellen. Vielleicht fällt noch jemanden eine gute Lösung ein :)
Hallo hier die versprochenen Bilder der Voliere. Den eckkäfig werde ich mit Hilfe von pflastersteinen am ein und Ausstieg noch optimieren und mit ästen und hinter pflanzen als ruhezone für die wachteln schön mitintegrieren. Wie man sieht bekommen die beiden Gruppen abwechseln freigang um sich vorab kennen zu lernen. Ich werde mich heute Nachmittag und die kommenden Tage mal an die endgültige Gestaltung machen. Dann verschwinden natürlich die Kartons und das Plastik ...
Angefügte Bilder:
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So die letzten Arbeiten laufen.... eine Frage noch: Ich habe beim einkaufen eine schöne große Schachtel mit hohem Rand aber an einer Seite niedrigen Einstieg finden können. Diese würde ich gerne zum Sandbad umfunktionieren. Kann ich auch normalen Quarzsand dafür nehmen?! Wir hätten auch noch Vogelsand von unseren Nymphensittichen allerdings nicht so viel wie notwendig... Optisch konnte ich keinen Unterschied feststellen. Der Quarzsand wäre auch für Sandkästen geeignet - dann kann er doch eigentlich nicht chemisch behandelt sein oder?
Fertig :-) Wegen der bereits angebrochenen Dämmerung Fotos ausnahmsweise mit Strahler :-) Morgen noch eine satte Portion Stroh zum rumschmeißen und eine kleine Trennwand circa 40 cm hoch um 1/3 der Voliere abzuteilen und dann können sie unter Aufsicht fetzen. Wenn keiner Zuhause ist habe ich mich jetzt dazu entschlossen sie doch im Eckkäfig einzusperren.WIN_20161125_16_53_14_Pro.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)WIN_20161125_16_52_23_Pro.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Hallöchen Ich habe so ziemlich jeden Sand genommen :Vogelsand,Bausand,Sandkastensand(alles neu gekauft, nicht gebraucht) und es gab nie Probleme 40 cm Trennwand sind kein wirkliches Hindernis, es sei denn,der Abgetrennte Teil hat einen Deckel. Wenn ich im Sommer mit Mehlwürmern komme, springen sie mir bis zur Hüfte und das ist gut ein Meter hoch. Und fliegen können sie auch. LG Sandmann
Das weiß ich dass 40 cm keine Barriere sind. Ich hab nur festgestellt das meine Wachteln nichts anderes zu tun haben als mit Vollgas gegen das in der Voliere befindliche bodentiefe Fenster zu springen... Für die Nymphensittiche hängt eine Strickleiter davor sodass sie es als Barriere erkennen können.... aber die Wachteln schaffen es trotzdem Nachdem ich im unteren Teil nun auf die Schnelle eine Papierbahn davorgehängt hatte war das Problem gelöst. Daher die Idee mit der "Trennwand". Diese soll sozusagen als Schichtschutz zum Fenster dienen
Ach ja ... das kein falscher Eindruck entsteht. Die Wachteln bekommen 3 auf 2,5 Meter. Ich möchte 1/3 als "Nichtwachtel"-Bereich abtrennen. Ich haben NICHT vor die Wachteln auf einem Meter zu halten. (Ich glaub das kam bei manchen falsch rüber).